Wie uns die Gesetze des Universums Freiheit schenken

Seit ich die universellen Gesetze nicht nur begriffen habe, sondern auch in mein Leben integriert habe, hat viel Entspannung und Leichtigkeit in mein Leben Einzug gehalten.

Früher war ich oft im Widerstand, gegen Probleme, meine inneren Widersprüche oder Menschen die ganz anders waren, als ich. Ich wollte, dass immer alles schön und harmonisch ist. Die anderen Menschen sollten mich verstehen und bestenfalls meine Meinung und mein Sein bestätigen. Sie sollten sich zum „Besseren“ ändern, damit es mir leichter fiel, mit ihnen zu sein.

Und es ist auch normal, dass wir Dissonanz empfinden, wenn wir scheinbar unvereinbaren Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen und Wünschen in uns und außerhalb von uns, begegnen. Menschliche Widersprüche werden von uns oft als unangenehm empfunden und erzeugen innere Spannungen, die nach Überwindung und Ausgleich suchen. Befinden wir uns im Ungleichgewicht, streben wir oft nach Harmonie und Gleichgewicht.

Heute kann ich aber sagen, es gibt noch mehr als Harmonie, insbesondere, wenn sie auf Kosten der Authentizität erschaffen wird. Ich genieße nun ebenfalls die Vielfalt und große Bandbreite des Lebens. Ich nehme wahr und an, dass es Dysbalancen, Widersprüche sowie Hochs und Tiefs gibt.

Ich habe erfahren, dass, wenn mir das Universum ein großes Geschenk machen möchte, es mit großen Herausforderungen verpackt ist.

Ich schätze im Nachhinein die Chancen, Geschenke und Neuorientierung, die mir meine Tiefs, Spannungen und Krisen gebracht haben.
Eine war zum Beispiel mein physischer und psychischer Total-crash, mein Burnout vor einigen Jahren. Ich kenne viele Menschen die Ähnliches erlebt haben und die ebenfalls wie der Phönix aus der Asche empor gestiegen sind.

Auch kleinere Herausforderungen, zum Beispiel in Beziehungen, haben mir unter anderem zu viel mehr Selbsterkenntnis, Echtheit und Tiefe verholfen. Jetzt kenne ich meine starken und meine verletzlichen Seiten. Ich kann bewusst agieren und nicht mehr ohnmächtig reagieren.

Ich glaube, dass ein Leben ohne PRObleme, Konflikte und Herausforderungen nicht zufriedenstellend und erfüllend wäre.

Wenn wir uns einmal vorstellen, wir hätten alles, was wir uns wünschen könnten für immer; Frieden, einen Traumjob, den liebevollsten Traumpartner, tolle Kinder und mehr als genug Geld u.v.m..
Wir würden unsere Erfolge und unser Glück wahrscheinlich nicht mehr fühlen, wertschätzen und feiern, würde es uns einfach in den Schoß fallen und dauerhaft bleiben.

Es würde uns früher oder später die Spannung fehlen, es würde langweilig werden sowie langfristig zu Stagnation und Rückschritt kommen. Denn wir Menschen wollen viele Erfahrungen machen. Dadurch entwickeln wir uns und wachsen wir. Das ist ein menschliches Grundbedürfnis.
Tief in uns steckt das Streben nach Weiterentwicklung und Wachstum.

Hier auf der Erde müssen wir etwas manifestieren und ins Handeln kommen, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen, um das zu erreichen oder zu bewahren, was wir uns wünschen. Wir dürfen Probleme und Konflikte lösen und uns Herausforderungen stellen.

Was wäre also, wenn wir ab sofort die Gesetze des Universums akzeptieren? Und nicht nur das, sondern sie für unsere Förderung nutzen.

Das Gesetz der Polarität besagt, dass auf dieser Erde immer zwei Pole existieren. Beide Seiten stehen in Spannung zueinander und bedingen sich gegenseitig. Durch das In-bezug- setzen von der einer Seite zur anderen, können sie erfahren werden.

Das heißt: wäre es immer taghell, wären wir nur in der Fülle, nur in der Entspannung, würden wir es nicht bemerken und erfahren können.
Hoch – tief, männlich – weiblich, Tag – Nacht, Anspannung – Entspannung, Tun – Nichtstun sowie Geben – Nehmen.
Es gibt immer zwei „Seiten“ der Medaille in unserem Leben.
Wir dürfen uns damit anfreunden: wenn ich das eine will, muss ich das andere mögen. Und dagegen anzukämpfen, wäre echter Wahnsinn und ist reine Energieverschwendung.

Erst die Gegensätze und die scheinbaren Widersprüche in uns selbst und im Äußeren, machen das Leben spannend. Spannung und Abenteuer sind genauso ein menschliches Grundbedürfnis wie Entspannung und Sicherheit.

Das Spannungsfeld, die Polarität, in uns und auf der Erde, voll anzuerkennen und anzunehmen, ist eine essenzielle Entwicklungsaufgabe des menschlichen Lebens.

Wir neigen dazu uns festlegen zu wollen, da uns dies Sicherheit suggeriert. So meinen wir uns im Leben und Alltag für eine Seite entscheiden zu müssen: z.B. „Ich bin ein Macher und Kämpfer, Schwäche lehne ich ab“ oder „Ich hasse Egoisten, ich gebe lieber selbstlos.“ Jedoch haben auch wir alle Seiten in uns. Und wir werden aufgrund des Resonanzgesetzes die „Schwäche“ anziehen, wenn wir diesen Anteil in den Schatten geschoben haben.

Das bedeutet, dass alles, was wir in unserem Leben und Gegenüber wahrnehmen und ablehnen, ein Teil von uns selbst ist, egal, ob wir es als „gut“ oder „schlecht“ bewerten.

 Die Welt als Spiegel hilft uns, uns selbst zu finden, anzunehmen und unsere unbewussten Anteile ans Licht zu bringen. Wir sehen nur in Anderen, was auch in uns selbst ist.
Bewundern wir bestimmte Charaktereigenschaften anderer Menschen, sind das Eigenschaften, die wir selbst haben. Lehnen wir Eigenschaften in anderen ab, sind dies ebenfalls Eigenschaften, die wir in uns haben.

Das Gesetze des Ausgleichs besagt, dass alles nach einer natürlichen Balance im Leben strebt. Leben wir zum Beispiel unbewusst eine Seite extrem aus, wird sie von unserem Gegenüber z.B. unserem Partner, Kind oder Mitarbeiter ausgeglichen. Wenn wir nur pedantisch und perfektionistisch sind, müssen die anderen schlampig und ungenau sein. Durch diese Spannung und den Konflikt kommt, es zum Ausgleich, zur Harmonie.

Wir dürfen immer wieder in unseren inneren Ausgleich und unsere Balance finden, umso weniger muss es im Außen ausgeglichen werden.

So dürfen wir bewusst und achtsam werden, um unsere unbewussten inneren Anteile in uns zu integrieren. Denn wenn wir unsere dunklen, bösen, ungeliebten inneren Schattenseiten weiterhin unbewusst vor uns selbst und anderen verstecken wollen, werden sie stärker und an
Einfluss gewinnen. Durch das Verdrängen und den Widerstand, werden sie mächtiger – ob wir wollen oder nicht. Unser Umfeld wird uns die inneren Widerstände spiegeln, da wir nach dem Gesetz der Anziehung und Resonanz, gleiches anziehen, egal ob bewusst oder unbewusst.

Wir müssen die Herausforderungen, Konflikte des Lebens oder unsere inneren Schatten nicht sofort lieben. Aber es befreit ungemein, wenn wir die Dunkelheit in uns und um uns herum, nicht mehr beschimpfen oder bekämpfen, sondern in Offenheit und Annahme begegnen. Bewusstes wahrnehmen, was in uns auftaucht, an Gedanken, Gefühlen und Empfindungen. Wir dürfen akzeptieren, dass Gefühle und Erfahrungen verwirrend sein können, im Moment keinen Sinn ergeben müssen und dass sie sich ändern werden.

Wir werden viel mehr Energie für das Vorangehen, das Lösen der Probleme bzw. das Erschaffen einer neuen Realität haben, wenn wir den Widerstand loslassen. Wir werden mit uns selbst und unserem Umfeld in Frieden und im Fluss sein, da wir uns immer mehr annehmen und als ganz sowie heil erfahren. Es heißt dann nicht mehr stark oder schwach, Gott oder verletzlicher Mensch, Freude oder Trauer, sondern wir sind Alles; mächtig und verletzlich, menschlich und göttlich, freudig und traurig.

Und wenn Sie das nächste Mal vor einer kleinen oder großen Herausforderung stehen, atmen Sie durch und erinnern Sie sich daran, dass alles seine Daseinsberechtigung hat. Sehen Sie es, wie eine Berg-Etappe zum nächsten Entwicklungs- und Wachstumsslevel.

Wir können mit unseren Fäusten wütend oder beleidigt gegen den Berg hämmern. Wir können uns resigniert am Fuße des Berges niederlassen oder enttäuscht zurückziehen. Oder aber wir atmen tief durch, verschaffen uns in Ruhe einen Überblick, schalten unser inneres Navigationssystem ein und trainieren weiter. Wir steigen vom Basislager zur nächsten Etappe, Schritt für Schritt, unserem Ziel, einer Traumaussicht entgegen.

Wir dürfen wissen, unsere Seele liebt jede Erfahrung, die „guten, hellen“ und die „schlechten, dunklen“, egal ob unsere persönlichen inneren Anteile noch kämpfen oder friedlich in die gleiche Richtung ziehen.

Lassen Sie uns die menschlichen Widersprüche und Gegensätze ab und zu feiern. Erlauben wir uns die große bunte Bandbreite zwischen schwarz und weiß, gut und schlecht, alles und nichts sowie ein „Sowohl-als-auch“.

Und finden Sie heraus, welche Geschenke in Ihrer jetzigen Herausforderung stecken.

Hinterlassen Sie mir in den Kommentaren gerne Ihre Erfahrungen oder Meinungen, über die universellen Gesetze. Wie nutzen Sie diese zu Ihrem Wachstum?

Ich freue mich auf Ihre Antworten!

Ihre Claudia